Personal-Hammer in der Landesliga! Der SV Scherpenberg muss sich wieder auf die Suche nach einem neuen Cheftrainer machen. Rene Lewejohann teilte dem Verein mit, dass er sein Amt zum 1. Juli 2024 nicht antreten wird.
"Rene Lewejohann ist im Ruhrgebiet wohl jedermann ein Begriff. Er ist ein leidenschaftlicher Trainer - jung, frisch, dynamisch und ambitioniert. Solch einen Mann haben wir gesucht", schwärmte Scherpenberg-Sportchef Sven Schützek noch am 12. April 2024 gegenüber RevierSport.
Fast auf den Tag genau zwei Monate später spricht aus Schützek die reine Enttäuschung. RS kennt den 47-jährigen Ex-Torwart schon sehr lange. Aber so niedergeschlagen wie am 10. Juni 2024 erlebte ihn RS noch nie. "Rene hat uns mitgeteilt, dass er ein höherklassiges Angebot vorliegen hat und dieses wahrnehmen möchte. Das müssen wir akzeptieren, auch wenn wir sehr enttäuscht sind. Wir hatten große Pläne mit Rene und haben den Kader gemeinsam zusammengestellt. In drei Wochen beginnt unsere Vorbereitung. Jetzt stehen wir ohne Trainer da. Das ist schon ein heftiger Nackenschlag", erklärt Schützek.
Wie RevierSport erfuhr, liegt dem 40-jährigen Ex-Profi Lewejohann eine Offerte des KFC Uerdingen vor. Beim Regionalligisten soll er die Rolle des Co-Trainers übernehmen. Mit Sunay Acar steht bereits ein Cheftrainer beim Viertligisten unter Vertrag, soll aber das Amt nicht ausüben. Michel Dinzey soll der Favorit sein und Lewejohann eben dessen Assistent. Noch in dieser Woche wollen die Krefelder den neuen Chefcoach präsentieren.
In Scherpenberg interessiert die Cheftrainer-Entscheidung des KFC Uerdingen niemanden. Viel mehr muss sich Sportchef Schützek auf die Suche nach einem Lewejohann-Nachfolger, der erst im April als Ralf-Gemmer-Nachfolger vorgestellt wurde, machen. "Das Telefon glüht schon. Wir müssen jetzt alles in Bewegung setzen, um einen Mann zu finden, der zum Verein, zur Mannschaft und auch zu mir passt. So, dass wir gut und erfolgreich zusammenarbeiten", betont Schützek, der diesen Plan eigentlich mit Lewejohann hatte.